Sie schuf ein eindrucksvolles Zeugnis gelebten Glaubens. Odilie von Ahlden leitete als Kantorin den Chorgesang und wurde 1512 zur Vorsteherin des Klosters Mariensee gewählt. Nachdem die Ordensregeln an Geltung verloren hatten, war der Konvent nach 1455 zu disziplinierter Gemeinschaft und intensivem Gottesdienst zurückgekehrt. Die Äbtissin verlieh der Reform entscheidende Impulse und belebte das tägliche Stundengebet neu. Die Worte sollten nicht nur gesprochen und gesungen, sondern auch nachempfunden werden. 1522 vollendete sie eine handschriftliche Sammlung liturgischer Texte, die auch nach Annahme der Reformation genutzt wurde und von religiösem Selbstbewusstsein zeugt.
Kloster Mariensee
Das Kloster beherbergt das Gebetsbuch der Äbtissin Odilie von Ahlden aus dem Jahr 1522.
Kloster und Kirche sowie die Gärten sind regelmäßig geöffnet. Neu im Angebot ist eine Lesestube mit Zeitschriften aus Ordensleben, Theologie und Themen der Spiritualität sowie Neuanschaffungen für die Bibliothek.
Führungen, Ausstellungen im Museum, das Veranstaltungsprogramm 2024 und weitere Angebote finden Sie auf der Website des Klosters:
https://www.kloster-mariensee.de/
Termine 2024 im Kloster
Marienseer Abendgebet, inspiriert vom Gebetbuch der Äbtissin Odilie (1522),
am dritten Sonnabend im Monat um 18 Uhr während der Führungszeit
am 20. April | 18. Mai | 15. Juni | 20. Juli | 17. August | 21. September | 19. Oktober.
Anschließend Möglichkeit zur Begegnung.
Führung
„frauenORT Äbtissin Odilie"
Auf den Spuren der Frauen im Kloster Mariensee
Gang durch das Kloster mit Gärten und Museum, Kaffeetafel mit „Odilientorte“ und Gespräch mit dem Konvent.
Es werden regelmäßig Führungen angeboten. Die Zeiten finden Sie im > Jahresprogramm 2024.
Gruppen können nach frühzeitiger Absprache auch außerhalb dieser Zeiten geführt werden.
Sonderausstellungen:
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präsentiert wird das Gebetbuch der Äbtissin Odilie von Ahlden von 1522 im Original.
...und pflanzt sein Wort in diese Land -
Stationen aus dem Leben der Elisabeth von Calenberg – Göttingen (1510 – 1558).
Internationaler Museumstag 2024
19. Mai 2024
Motto: "Museen für Vielfalt und Inklusion"
Eintritt im Museum mit Führungen kostenlos
Der frauenORT Äbtissin Odilie von Ahlden entstand in Kooperation mit dem Kloster Mariensee, den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neustadt am Rübenberge und der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers sowie der Klosterkammer Hannover und wurde im April 2017 eröffnet.