Gedenkstätte Friedenskapelle Braunschweig, Regina Blume
Oft war sie die Erste in einem Amt. Martha Fuchs' langjährige politische Karriere in der Kommunal- und Landespolitik begann bereits in der Weimarer Republik. 1923 trat sie in die SPD ein. In der NS-Zeit litt sie unter Verfolgung und war im KZ Ravensbrück inhaftiert. Als Ministerin für Bildung und Wissenschaft des Landes Braunschweig als erste Ministerin im Nachkriegsdeutschland sowie als Flüchtlingskommissarin des neugeschaffenen Landes Niedersachsen führte sie ihre politische Karriere in der Nachkriegszeit fort. Zwischen 1959 und 1964 war Martha Fuchs Oberbürgermeisterin Braunschweigs. In ihrem politischen Wirken setzte sie sich für Bildung, Gerechtigkeit und Partizipation ein.
Martha Fuchs, 1892-1966. Ein Spaziergang durch ihre Stadt, Flyer für einen selbstorganisierten Stadtrundgang
Stadtrundgang Martha Fuchs: Vom „Volksfreundhaus“, dem ehemaligen SPD-, Gewerkschafts- und Pressehaus, in dem Familie Fuchs zunächst in Braunschweig wohnte, geht es zu mehreren Orten, die bedeutsam sind im Zusammenhang mit Martha Fuchs : u.a. in die Leonhardstraße, wo sich die hiesige Konsumzentrale, der Volkskindergarten und die Gestapo-Zentrale befanden, dann weiter durch die Münzstraße zum Rathaus und zum ehemaligen Regierungsgebäude am Bohlweg und schließlich zum Schlossplatz. Termine nach Absprache.
Weitere aktuelle Angebote finden Sie im Bereich Veranstaltungen/ Termine.
Der frauenORT Martha Fuchs entstand in Kooperation mit der Gedenkstätte Friedenskapelle, dem Gleichstellungsreferat der Stadt Braunschweig, dem Stadtarchiv Braunschweig und dem Kulturdezernat der Stadt Braunschweig, dem SPD-Bezirk Braunschweig u.a. und wird im Oktober 2022 eröffnet.