Regentin, Reformatorin und Ratgeberin – diese drei Attribute kennzeichnen das Wirken von Herzogin Elisabeth. Vom Welfenschloss in Münden führte die Gattin des Herzogs Erich I von Braunschweig-Lüneburg nach dessen Tod die vormundschaftliche Regierung für ihren minderjährigen Sohn. Sie reformierte die höfische Verwaltung sowie das Armen- und Gerichtswesen und führte 1542 als erste und wohl einzig bekannte Frau im 16. Jahrhundert die Lehre Martin Luthers im Fürstentum ein. In einem Regierungslehrbuch warnte sie ihren Sohn vor Geldverschwendung und teuren Kriegen. Neben Liedtexten und Gebeten verfasste sie außerdem ein Ehestandsbuch für ihre Tochter und ein Trostbuch für Witwen.
Herzogin Elisabeth – Ein Rundgang durch ihre Residenzstadt, Prospekt für selbstorganisierte Touren
Herzogin-Elisabeth-Tag (jährlich, Ende August)
Ausstellung: Städtisches Museum Han. Münden
Gedenktafel und Elisabeth-Rose: Welfenschloss Hann. Münden
Kostüm- und Stadtführungen: www.hann.muenden-tourismus.de
Der frauenORT Herzogin Elisabeth in Hann.Münden entstand in Kooperation mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten und der ev.-luth. Stadtkirchengemeinde und wurde im Mai 2011 eröffnet.