„Wir durften damals noch nicht am öffentlichen Leben teilnehmen. Wir kamen dennoch heimlich zusammen. Der von Frauen geführte Kampf … führte 1908 zum Siege und damit zu unserer Gleichberechtigung im Versammlungswesen.“
Mit diesen Worten verdeutlichte Minna Faßhauer, dass Demokratiegeschichte Frauengeschichte ist und sie selbst Teil, ja Motor dieser Entwicklung war. Aufgrund ihres frauen- und bildungspolitischen Engagements und ihrer Erfahrungen ernannte sie der Braunschweiger Arbeiter- und Soldatenrat 1918 zur Volkskommissarin für Volksbildung, und damit zur ersten und einzigen Ministerin der jungen Republik (Nov. 1918 - Feb. 1919). Es war vor allem der zunehmende Rechtsruck in der Gesellschaft, der Minna Faßhauer radikaler werden ließ. Die Haft im Frauen-KZ Moringen änderte nichts an ihrer politischen Haltung: sie blieb auch nach 1945 als KPD-Mitglied frauenpolitisch aktiv – und starb 1949 kurz nach einer Frauenveranstaltung.
Gedenktafel Minna Faßhauer, im DGB Haus, Wilhelmstraße 5, 38100 Braunschweig
Termine und Veranstaltungen über:
[Link:] DGB-Region SüdOstNiedersachsen
und
https://www.minna-fasshauer.de/
Stadtführung
Auf den Spuren Minna Faßhauers – Friede-Freiheit-Brot – ein Stadtspaziergang
ideal für Gruppen mit 5 bis 12 Personen, für kleinere oder größere Gruppen nach Absprache
spaziergang@minna-fasshauer.de, Tel. 0531 480 96-0
Stadtrundgang zum Selbstentdecken
Ein ausführliches Faltblatt [hier zum Herunterladen: Flyer Stadtspaziergang]
Der frauenORT Minna Faßhauer ist in Kooperation mit dem DGB-Kreisfrauenausschuss (KFA) entstanden und wurde im Oktober 2018 in Braunschweig eröffnet.