Jüdisch, niedersächsisch, weiblich!

Launch der Themenseite „Jüdische Frauen“ im Portal "Jüdisches Niedersachsen Online"
am 2. Mai 2024

Wie vielfältig das jüdische Leben in Niedersachen ist und schon immer war, lässt sich besonders durch die Vielzahl an bemerkenswerten Frauen nachvollziehen, die mit ganz unterschiedlichem Hintergrund in ihren jüdischen Gemeinden oder Communities aktiv waren und sind. Von Sara Oppenheimer aus dem ostfriesischen Esens, die Mitte des 19. Jahrhunderts eine bekannte Opernsängerin ihrer Zeit war, bis hin zu Hannah Arendt, der weltberühmten Publizistin, die 1906 in Hannover geboren wurde.

Diesen und weiteren spannenden Frauenbiografien wird im Portal Jüdisches Niedersachsen online fortan eine geeignete Plattform geboten. Doch nicht nur prominente Frauen finden Erwähnung. Gehört werden die leisen und die lauten Stimmen. Denn die Lebensgeschichten von bekannten und unbekannten Frauenpersönlichkeiten der jüdischen Geschichte werden hier erzählt.

Die Themenseite „Jüdische Frauen“ im Portal Jüdisches Niedersachsen online wurde in Kooperation mit zwei regionalen Institutionen entwickelt und umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem > Israel Jacobson Netzwerk e.V. werden jene fünf frauenORTE hervorgehoben, die im Bundesland in Erinnerung an Jüdinnen bestehen. Eingeladen wird, die frauenORTE zu bereisen.

Erfahren Sie beispielsweise mehr über das Wirken der Kauffrau Susanna Abraham in Nienburg/Weser oder über Dr. Paula Tobias als Landärztin in Bevern.Gemeinsam mit der > Ostfriesischen Landschaft werden ausgewählte jüdische Frauen in Ostfriesland vorgestellt. Im Fokus stehen sowohl prominente Persönlichkeiten wie Minnie Marx, die Mutter der Marx Brothers, als auch unbekanntere Lebensgeschichten von Jüdinnen in der Region. Die gebotene Vielfalt lädt zum weiteren Entdecken ein!

Die Themenseite „Jüdische Frauen“ wurde in einer öffentlichen Veranstaltung am 2. Mai 2024 in der Aula der Gaußschule Gymnasium am Löwenwall vorgestellt. Im Anschluss fand ein Podiumsgespäch mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Redding, zum Thema jüdische Frauen in Niedersachsen statt.
Vorab hatten die Gäste die Möglichkeit, an einer Führung mit Museumsleiter Dr. Peter Joch durch die Ausstellung „Galka Scheyer und die Blauen Vier“ im Städtischen Museum Braunschweig teilzunehmen.

Wir danken herzlich unserem Kooperationspartner:

ISRAEL JACOBSON NETZWERK für jüdische Kultur und Geschichte e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig
Fon 0178 6723594, Mo. bis Do., 9:00 – 14:00 Uhr (AB vorhanden)
info@ij-n.de
www.ij-n.de

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